Mit Lena Gorelik als erster Poetikdozentin startet in diesem Herbst die Poetikdozentur NEUE DEUTSCHE LITERATUR, die das Literaturhaus und das Deutsche Seminar der Leibniz Universität zusammen ins Leben gerufen haben. Das Projekt wird von der VGH Stiftung gefördert.

Die neu geschaffene Dozentur ist in ihrer inhaltlichen Konzeption einzigartig im deutschsprachigen Raum: NEUE DEUTSCHE LITERATUR fragt nach gegenwärtigen Schreibweisen, die eine Gesellschaft der Vielen als solche anerkennen, abbilden und adressieren. Die Poetikdozent:innen werden anhand dieses Anspruchs an ihr Werk ausgewählt – unabhängig von ihrer jeweiligen Identität und Herkunftsgeschichte. Dem Auswahlgremium gehörten Vertreter:innen des Literaturhauses Hannover, des Deutschen Seminars der Leibniz Universität sowie als Gastjuror der Publizist und Autor Dr. Max Czollek an.

Lena Gorelik wurde 1981 in St. Petersburg geboren und lebt seit 1992 in Deutschland, mittlerweile in München. Ihr Roman Hochzeit in Jerusalem (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, Mehr Schwarz als Lila (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. 2021 erschien der Roman Wer wir sind. Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, u.a. für die Süddeutsche Zeitung oder Die Zeit. 2022 erhielt sie den Literaturpreis „Text und Sprache“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft.

DIE POETIKDOZENTUR NEUE DEUTSCHE LITERATUR IST EIN GEMEINSAMES PROJEKT MIT DEM DEUTSCHEN SEMINAR DER LEIBNIZ UNIVERSITÄT HANNOVER.