Die Jury

Die Poetikdozentur wird jährlich von einer Jury zuerkannt, die aus Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls und des Literaturhauses besteht. Verstärkt wird das Gremium durch mindestens ein externes Mitglied, aktuell durch den Autor Max Czollek und die erste Hannoversche Poetikdozentin Lena Gorelik.

Die Mitglieder der Jury beim Auftakt der Poetikdozentur im November 2022, zusammen mit Dr. Johannes Janssen, Geschäftsführer der VGH Stiftung. V.l.n.r.: Kathrin Dittmer, Johannes Janssen, Saskia Fischer, Max Czollek, Lena Gorelik (vorn), Leandra Ossege, Deborah Fallis, Matthias Lorenz.
Foto: © Ralf Hansen

Das Auswahlgremium

Dr. Laura Beck studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Anglistik, Französische Romanistik und Kunstgeschichte (Mainz/Dijon). 2015 Promotion an der Universität Bremen, dann Lektorin an der Université de Liège (Belgien). Seit 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich NDL und Komparatistik an der Leibniz Universität Hannover. Forschungsschwerpunkte sind u.a. Postkolonialismus und Literatur, Intertextualität, Ecocriticism.

Dr. Max Czollek, 1987 in Berlin geboren, lebt dort. Er ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und Mitherausgeber der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Mit Sasha Marianna Salzmann kuratierte er 2016 den Desintegrationskongress und 2017 die Radikalen Jüdischen Kulturtage am Maxim Gorki Theater. Neben den Sachbüchern Desintegriert Euch! und Gegenwartsbewältigung erschienen die Gedichtbände Druckkammern, Jubeljahre und Grenzwerte.

Kathrin Dittmer, geboren 1962, studierte Politikwissenschaft, deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte und leitet das Literaturhaus Hannover. Sie ist Jurymitglied der LiteraTour Nord, des Hölty-Preises für Lyrik und Vorsitzende der Literaturkommission und Literaturpreisjury des Landes Niedersachsen.

Deborah Fallis studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Judaistik und Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Berlin und Hannover. Sie promoviert im Rahmen des DFG-Projekts „Empathie und Störung. Praxen, Poetiken und Traditionen der literarischen Verhandlung von rechter Gewalt in der Demokratie“ zur literarischen Darstellung rechter Gewalt aus postmigrantischen Perspektiven.

Dr. Saskia Fischer studierte Philosophie, Komparatistik, Kunstgeschichte, Literatur- und Geschichtswissenschaft. 2016 Promotion an der Universität Bielefeld, seit 2020 wissenschaftliche Assistenz im Bereich Neuere Deutsche Literatur und Komparatistik an der Leibniz Universität Hannover. Habilitationsprojekt zum Thema Figurationen des Antisemiten in der Literatur.

Lena Gorelik wurde 1981 in St. Petersburg geboren und lebt seit 1992 in Deutschland, mittlerweile in München. Ihr Roman Hochzeit in Jerusalem (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, Mehr Schwarz als Lila (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. 2021 erschien der Roman Wer wir sind. 2022 erhielt sie den Literaturpreis „Text und Sprache“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Im Wintersemester 2022/23 ist sie die erste Poetikdozentin für NEUE DEUTSCHE LITERATUR.

Prof. Dr. Matthias Lorenz studierte Kulturwissenschaften in Leipzig und Lüneburg. Promotion an der Universität Lüneburg 2004, Habilitation 2016 in Bern, Gastprofessuren in Perth und Stellenbosch. Seit 2020 Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Leibniz Universität Hannover. Forschungsschwerpunkte u. a. Erinnerungskultur und Literatur als Medium kollektiver Gedächtnisbildung.

Susanne Mamzed verantwortet als Fachreferentin den Förderbereich Literatur bei der VGH Stiftung. Bis 2021 hatte sie die Intendanz des Literaturfestes Niedersachsen inne. Seit 2020 kuratiert und organisiert sie das Literaturprogramm bei „Festival aufm Platz“, einer musikalisch-literarischen Veranstaltungsreihe der VGH Stiftung und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Verschiedene Literaturprojekte in Niedersachsen werden von ihr begleitet.
Nach dem Studium des Bibliothekswesens in Leipzig studierte Susanne Mamzed Kultur- und Medienmanagement in Hamburg.

Leandra Ossege studierte Romanistik, Germanistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Bonn und Hannover. Seit 2018 arbeitet sie im Literaturhaus Hannover und ist dort u.a. für die Programmkoordination verantwortlich.